Nicht mal die Hälfte der Deutschen besitzt ein Eigenheim

Deutschland, das Land der Mieter. Ob die Bundesrepublik diesen Status wohl jemals verlieren wird? Schon lange ist bekannt, dass es in Deutschland nur wenige Immobilienbesitzer gibt. Anstatt zu kaufen, mieten die Deutschen lieber. Daran hat sich in den letzten zehn Jahren nichts geändert, wie aktuelle Zahlen zeigen. Mit einer Eigentümerquote von 47,5 Prozent steht Deutschland im europäischen Vergleich schlecht da. Doch woran liegt das?

Die Zahl stammt aus einer Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamts. An der repräsentativen Umfrage hatten 56.000 Haushalte teilgenommen. Nur 47,5 Prozent davon gaben an, über Haus- und Grundbesitz zu verfügen. Damit steht Deutschland im Europa-Vergleich schlecht da. Nur in der Schweiz ist die Eigentümerquote schlechter. In Frankreich leben 62 Prozent der Einwohner in eigen Immobilien, in Großbritannien sind es sogar 70 Prozent und in Finnland 74 Prozent.

Angeführt wird die Liste allerdings vor allem von verhältnismäßig wirtschaftsschwachen osteuropäischen Ländern. In Ungarn und der Slowakei leben 90 Prozent der Menschen im Eigenheim, in Rumänien sind es sogar 97 Prozent. Die europäischen Zahlen beziehen sich zwar auf die Bevölkerungszahl und nicht auf Haushalte. Da Eigentümerhaushalte in der Regel größer sind als Mieterhaushalte, fallen die Zahlen hier also etwas höher aus. Dennoch steht fest: Deutschland schneidet schlecht ab.

Das hängt vermutlich auch stark mit der Mieter-Mentalität der Deutschen zusammen. Zwar sind die Immobilienpreise in Deutschland wesentlich höher als in Rumänien. Allerdings verdient man hierzulande auch mehr. Es gibt mehrere Gründe dafür, warum viele Deutsche eher mieten als kaufen. Historisch gesehen wurde nach dem zweiten Weltkrieg stärker in Mietwohnungen als in Eigentumsimmobilien investiert. Auch die Kultur spielt eine Rolle: Wohneigentum nimmt in anderen Kulturen einen viel höheren Stellenwert ein. Frei nach dem Motto: „My home is my castle“. In Deutschland hingegen schätzen viele Mieter die Freiheit und Flexibilität.

Hinzukommt, dass Mietwohnungen hier einen viel höheren Standard haben als in anderen Ländern. Und nicht zuletzt machen die Banken es den Deutschen schwer, Wohneigentum zu finanzieren. Im Vergleich zu anderen Ländern wird hier ein wesentlich höherer Eigenkapital-Anteil gefordert. Sogenannte Subprime-Finanzierungen, die in anderen Ländern auch Geringverdienern Darlehen zu hohen Zinsen geben, sind in Deutschland eher untypisch. Das mag vernünftig sein, schließlich gehen Käufer hier ein großes Risiko ein sich zu verschulden und auch für die Banken entsteht ein unsicheres Geschäft.

Allerdings entgeht den Deutschen so auch die Chance, sich durch Immobilien eine sichere Altersrücklage zu schaffen. Schließlich sind Immobilien eine gute Wertanlage, die vor Inflation geschützt ist. Während das Geld für die Miete am Ende des Monats einfach weg ist, ist das Abzahlen des Darlehens eine gute Investition.

Sie suchen nach einer eigenen Immobilie? Tragen Sie sich jetzt kostenlos und unverbindlich in unsere Sucherdatenbank ein. Wir kontaktieren Sie bei passenden Angeboten und stellen den Kontakt zu seriösen Finanzierern her.

 

Foto: © scornejor/Depositphotos.com

Bewerten Sie jetzt Ihre Immobilie!

Kostenfrei | Unverbindlich

Sechs Einrichtungstrends für den Sommer

Nicht nur die Mode ist von aktuellen Trends betroffen, sondern auch die Inneneinrichtung. Diesen Sommer beispielsweise geht es vor allem darum, die Urlaubsatmosphäre in die eigenen vier Wände zu bringen.  Joni Bruckus, Einrichtungsexperte und Inhaber […]

Weiterlesen

Wie Immobilienbesitzer ihre Rente aufbessern können

Das Thema Altersarmut ist in den Köpfen der Deutschen schon lange präsent. Jeder zweite 55- bis 64-jährige Arbeitnehmer soll einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge nicht genügend Rente erhalten, um den aktuellen Lebensstandard […]

Weiterlesen

Verkaufspreis oder Angebotspreis? Wo liegt eigentlich der Unterschied?

Entscheiden sich Eigentümer für den Verkauf ihrer Immobilie, ist eine der ersten und wichtigsten Fragen die nach dem richtigen Preis. Häufig recherchieren Eigentümer erst einmal im Internet, um sich über die aktuelle Lage am lokalen […]

Weiterlesen

UNSER TEAM

mit Leidenschaft dabei

GERHARD BLANK

Geschäftsführer
Zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertung ZERT (S)
Mitglied im Gutachterausschuss der Stadt Ansbach
Mitglied im Deutschen Gutachter- und Sachverständigen Verband

0981/487448-10 gerhard.blank@vr-immoservice-ansbach.de

RALF WOLFSGRUBER

Senior-Immobilienmakler
Geprüfter Sachverständiger (GIS)
Mitglied im Gutachterausschuss des Landkreises Ansbach
Mitglied im Deutschen Gutachter- und Sachverständigen Verband

0981/487448-12 ralf.wolfsgruber@vr-immoservice-ansbach.de

ERIC BÜTTNER

Senior-Immobilienmakler
Zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertung ZERT (S)
Mitglied im Deutschen Gutachter- und Sachverständigen Verband

0981/487448-11 eric.buettner@vr-immoservice-ansbach.de

MADELEINE SCHMIDTKUNZ

Immobilienfachwirtin (IHK)

0981/487448-22 madeleine.schmidtkunz@vr-immoservice-ansbach.de